ÜBER MICH

Geboren und aufgewachsen in München, fühle ich mich nicht nur mit meiner Heimatstadt verbunden, sondern auch mit Rumänien, dem Land meiner Eltern und Vorfahren.

Mein Weg begann mit einem Grundstudium in Philosophie sowie rumänischer und italienischer Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität, bevor ich mich schließlich dem Schauspielstudium widmete. Doch mein künstlerisches Schaffen geht weit über das klassische Spiel hinaus. Ich verstehe mich als Kulturproduzentin – mein roter Faden ist die Sprache in all ihren Facetten: als Ausdrucksmittel auf der Bühne, als erzählende Stimme in Film und Rundfunk oder als gestaltendes Element in dramaturgischen und kreativen Prozessen.
Ich arbeite in den unterschiedlichsten künstlerischen Bereichen – auf und hinter der Theaterbühne, vor der Kamera, hinter dem Mikrofon, in leitenden und konzeptionellen Rollen. Ich stand für den ARD Tatort vor der Kamera, setzte als Autorin Opernprojekte für La Monnaie in Brüssel mit Elisabeth Orth und Adam Fischer um. Als Sprecherin las ich für den Deutschlandfunk u.a. „Die lange Nacht“ Lyrik ein, leitete ein freies Theater in München und realisierte verschiedene freie Projekte als Dramaturgin und Regisseurin – u.a. mit Tobias Herzberg, Krystian Lada, Lena Newton, Sebastian Baumgarten, Philipp Jescheck, Eleonore Carriere, Ulf Görke, Eva-Maria Baumeister uvm.
Meine Interessen sind vielfältig, aber sie folgen einer klaren Linie: Kunst, die atmet, die berührt, die provoziert. Ich suche nicht das Gefällige, sondern das, was vibriert, was nachhallt, was eine Spur hinterlässt – radikal, sinnlich, unerwartet. Qualität bedeutet für mich nicht Perfektion, sondern Tiefe, Risiko, Unmittelbarkeit.

Kunst ist kein Ornament. Sie ist Widerstand, Reibung, Verführung. Sie schafft Räume für Gedanken, die sonst keinen Platz hätten. Sie ist Wagnis und Freiheit zugleich – und damit untrennbar mit Demokratie verbunden. Eine Gesellschaft, die Kunst aushöhlt, nimmt sich selbst die Luft zum Atmen.

Und doch bleibt die Frage: Was hinterlässt man wirklich? Ich glaube an Spuren – in Werken, in Begegnungen, in Menschen. Und da die Erde ein schöner Vermieter auf Lebenszeit ist, versuche ich ihr im Gegenzug friedlich und liebevoll meinen künstlerischen Akzent und meine Kinder zu hinterlassen.