Blaubart – Hoffnung der Frauen
Theater pur. Eine Inszenierung, in der die Pointen sitzen und zeitweise in urkomische Szenen münden.
von Dea Loher
Theater der Keller Köln
Zufällig trifft Heinrich Blaubart, Eis essend, ein Eis essendes Mädchen im Park. Zufällig kommen sie ins Gespräch und zufällig wirft sie ihm ihr engmaschiges Gefühlsnetz über den Kopf als sie sagt, sie liebe ihn über die Maßen. Und ebenfalls zufällig tötet sich die Schöne vor den Augen Blaubarts aus Liebe zu ihm.
Dieser Begegnung folgen noch weitere Momente des Zufalls, die Blaubart scheinbar einfach passieren und ihn mit der erstickenden Macht der Liebe konfrontieren. In diesem Reigen an divergierenden Liebeskonzeptionen wird Blaubart scheinbar aus Versehen zum Mörder, als er sich gegen
Projektionen seines liebessüchtigen Gegenübers zur Wehr setzen will. Erst die letzte Begegnung mit einer Blinden beendet diesen Lauf und offenbart einen allgemeinen, exstatischen Kampf des Einzelnen gegen die Einsamkeit.
Mit: Franziska Bonn, Barbara Büchmann, Clara Cüppers, Julia Kelz, Siri Nase, Daniel Kuschewski, Annette Simons, Florentina Ileana Tautu
Regie: Eva-Maria Baumeister
Kostüme: Svenja Gassen
Dramaturgie: Felizitas Kleine
Fotos: Werner Meyer
Galerie
Presse
Eva-Maria Baumeister liefert eine knackige Inszenierung, deren Trümpfe in ihrem Tempo liegen.
– Kölnische Rundschau
Eva-Maria Baumeister hat mit leichter Hand im guten Sinne routiniert Regie geführt. Theater pur . Eine Inszenierung, in der die Pointen sitzen und zeitweise in urkomische Szenen münden
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