“Tel Aviv” – ein unmögliches StÜck?
Nominiert für den Kölner Theaterpreis und ausserdem von der Theaterzeitung “Pur” zu einer der drei besten Theaterproduktionen der Gegenwart gekürt.
Theatrale Recherche nach der Erzählung von Katharina Hacker
Uraufführung am 15. April 2011 im Theater der Keller Köln
Ein Theaterstück mit dem Namen Tel Aviv setzt sofort eine Kette von Assoziationen frei: Es muss natürlich um den palästinensisch-israelischen Konflikt gehen. Doch wie kann man das auf der Bühne dramatisch darstellen? Darf Theater überhaupt in einem Konflikt Stellung beziehen, der seit Jahrhunderten schwelt, der die Gemüter erhitzt, zu dem sich jeder politisch denkende Mensch, der etwas auf sich hält, meint positionieren zu müssen?
Katharina Hacker schrieb die Buchvorlage eines Theaterstücks, das von Krystian Lada zu der jetzt im Theater der Keller gespielten Fassung umgearbeitet wurde. Der Text erzählt von einer jungen Deutschen auf ihren Streifzügen durch Tel Aviv. Sie lebt und arbeitet in einer Stadt, die im ständigen Ausnahmezustand existiert, die sich zugleich als eine der offensten und partyfreudigsten am Mittelmeer präsentiert. Wie heißt es so schön in einem israelischen Sprichwort: „Jerusalem betet, Haifa arbeitet, Tel Aviv feiert“.
Mit: Tanja Haller, Anton Weber, Florentina Ileana Tautu
Regie: Tobias Herzberg
Ausstattung: Hannah Albrecht
Fassung & Dramaturgie: Krystian Lada